Kreisseniorenrat

Am 23. August 2016 war der Seniorenrat im Landkreis Rotenburg einmal wieder in Tarmstedt zu Gast.


Die Vertreter aus den Gemeinden des Landkreises trafen sich zu dieser letzten Sitzung der Wahlperiode unter der Leitung des Vorsitzenden Peter Bitomsky im DRK-Haus. Samtgemeindebürgermeister Frank Holle ging in seinem Grußwort auf die Bevölkerungssituation der Samtgemeinde und speziell auf die Lebensumstände für Senioren in der Gemeinde Tarmstedt ein. Er machte deutlich, wie wichtig die Arbeit der Seniorenbeiräte sei, vertreten diese doch die Interessen eines ständig wachsenden Bevölkerungsanteils. Er wies u. a. darauf hin, dass die Residenzgruppe, die bereits ein Seniorenpflegeheim in Tarmstedt betreibt und derzeit ein Haus für die Tagespflege mit angeschlossenen Wohnungen baut, beabsichtigt, ein weiteres Pflegeheim in Tarmstedt zu errichten. Hier sei die Gemeinde und damit die Samtgemeinde besonders gut aufgestellt. Kurz ging er noch auf die Flüchtlingssituation ein, die im Bereich der Samtgemeinde Tarmstedt bedingt durch die hervorragende ehrenamtliche Arbeit eines Vereins relativ entspannt sei.


 











Frau Antje Buschmann stellte die ZISS – Zentrale Informationsstelle Selbsthilfe den Anwesenden vor. Ziel ihrer Arbeit sei es, Selbsthilfegruppen zu unterstützen bei ihrer Gründung, ihrer Organisation und ihrer Arbeit. ZISS solle die Stelle im Landkreis werden, an der alle Informationen zum Thema Selbsthilfegruppen gebündelt und abgerufen werden könnten. Überwiegend würden natürlich Gruppen zu gesundheitlichen Fragen gegründet werden bzw. bestehen. Aber natürlich würde ZISS auch Gruppen behilflich sein, die sich zu sozialen oder gesellschaftlichen Zwecken zur Selbsthilfe bildeten.


Die Anwesenden waren fast alle bisher über diese Organisation noch nicht informiert und nahmen gern die angebotenen Flyer mit in ihre Beiräte, um auch zu diesem Thema auskunftsfähig zu sein.



Der Vorsitzende Peter Bitomsky bedankte sich bei Frau Buschmann für den informativen Vortrag mit einem Blumenstrauß


 













Es folgte eine kurze Kaffeepause, in der der von den Frauen des Tarmstedter Seniorenbeirates selbstgebackene Kuchen verzehrt und die Zeit für Gespräche untereinander genutzt wurde.


 

 






































Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde das Verfahren zur anstehenden Neuwahl des Seniorenrates im Landkreis Rotenburg angesprochen, der sich bis spätestens Mitte Dezember 2016 gebildet haben muss.


Es folgten die Berichte der Vertreter der Seniorenbeiräte über abgelaufene und geplante Aktivitäten in ihren Gemeinden.



ZISS – Zentrale Informationsstelle Selbsthilfe

Bahnhofstr. 20

27356 Rotenburg-Wümme,

Tel. 04261-8518239

www.cvstade.caritas.de/91507.html


07.04.2016


Es stand einmal wieder das regelmäßige Treffen des Kreisseniorenrates im Landkreis Rotenburg Wümme an. Alle Mitglieder hatten ihre Vertreter zu diesem Treffen im Rathaus in Rotenburg entsandt, so dass die Runde vollzählig im Ratssaal zusammensaß und vom Vorsitzenden Peter Bitomsky begrüßt wurde.



















Nach den Grußworten des Rotenburger Bürgermeisters Andreas Weber


















und der Vorsitzenden des Rotenburger Seniorenbeirates  Gisela Flake, stand ein Vortrag von

Frau Dörthe Schnackenberg von der Beratungs- und Interventionsstelle (BISS) auf dem Programm.


Dieser Vortrag erschien uns so bedeutsam, dass wir uns an dieser Stelle einmal kurz mit der BISS beschäftigen wollen. Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt – wir glauben, das ist doch bei uns nicht nötig!

Aber Frau Schnackenberg führte uns mit ihrer Statistik vor Augen, dass auch im Landkreis Rotenburg – in unserer doch - so glauben wir – relativ heilen Welt in 2015 268 Fälle von häuslicher Gewalt durch die Beratungsstelle zu betreuen waren. 268 Fälle, davon 11 Fälle, in denen das Opfer älter als 61 Jahre alt war. Aber das Alter ist nicht entscheidend bei diesem Thema, selbst wenn wir uns einen prügelnden Großvater/eine gewalttätige Großmutter nicht so vorstellen können.


Nach einem Polizeieinsatz, so informierte Frau Schnackenberg uns, wird dem BISS eine

Information zugestellt, mit der dann von dieser Beratungsstelle aus Kontakt mit dem Opfer aufgenommen wird. Hier werden persönliche Gespräche und Hilfen aller notwendigen Arten angeboten und in den allermeisten Fällen auch angenommen.


Diese Angebote und überhaupt das Vorhandensein dieser Interventionsstelle sind nach unserer Einschätzung noch viel zu wenig in der Allgemeinheit bekannt. Darum möchten wir auf diesem Wege darauf hinweisen, dass die BISS unter der Telefonnummer 04281-9836060 in der Mückenburg 26 in 27404 Zeven zu erreichen ist. Die Beratungszeiten sind Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr und Samstag von 8.00 bis 13.00 Uhr. Ein E-Mail Kontakt kann unter biss@lk-row.de hergestellt werden.

Es steht jedem Opfer von häuslicher Gewalt, ob Kind, Mann, Frau, jung oder alt offen, sich um Hilfe zu bemühen. Zögern Sie nicht, wenn Sie selber oder jemand, den Sie kennen, Hilfe benötigt, warten Sie nicht zu lange! Ist eine Gewaltspirale erst einmal in Bewegung, kommt sie ohne fremdes Eingreifen in aller Regel nicht wieder zum  Stillstand.


Ohne Gewalt leben – Sie haben ein Recht darauf!

Nicht nur unser Grundgesetz nein auch das 2002 verabschiedete Gewaltschutzgesetz bieten hierfür die gesetzlichen Grundlagen.


Der Vorsitzende Peter Bitomsky dankte Frau Schnackenberg in Namen der Anwesenden für den informativen Vortag mit einem kleinen Blumengruß.


 























Bericht verfasst von Christa Ruschmeyer