August 2016

Der Seniorenbeirat hatte zum 9. August 2016 in das DRK-Haus in Tarmstedt eingeladen und bot einen Vortrag zur Entwicklung der Friedhofs- und Bestattungskultur in der Samtgemeinde Tarmstedt an. Frau Dörte Bahrenburg vom Bestattungsinstitut Bahrenburg in Wilstedt und Herr Michael Kranz, Inhaber der Gärtnerei Kranz in Tarmstedt, hatten sich bereit erklärt, zu diesem Thema etwas zu sagen. Ungefähr 40 Personen waren der Einladung gefolgt und hörten bei Kaffee und Kuchen Informatives über die Firmengeschichte des Bestattungsinstituts und die heutigen Möglichkeiten der Bestattungen und Trauerveranstaltungen.


Es entspann sich eine rege Diskussion über anonyme, halbanonyme Feuer- und Erdbestattungen, über Liegezeiten und Vorsorgemöglichkeiten für die Beerdigung. Auch in unserer doch noch sehr traditionell geprägten Samtgemeinde nimmt nach Erfahrung von Frau Bahrenburg der Anteil der Urnenbeisetzungen zu. Mit Ausnahme des kirchlichen Friedhofes in Wilstedt sind auf den Friedhöfen der Samtgemeinde anonyme Beisetzungen möglich. Hier vermuten die Anwesenden, dass dies dem heutigen Familienbild mit vielfach weit entfernt lebenden Angehörigen geschuldet ist, die sich mit einer Grabpflege überfordert fühlen. An dieser Stelle konnte Herr Kranz die Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/Sachsen Anhalt GmbH in Hannover vorstellen, durch die es den Menschen ermöglicht wird, schon zu Lebzeiten sich finanziell für die Grabpflege dort einzukaufen. Detaillierte Zahlen konnten nicht genannt werden, da diese sehr von den Wünschen zur Bepflanzung abhängen.


Nach Meinung der  Verfasserin ist natürlich hier wie auch bei der Vorsorge für die Beerdigung, für die es ebenfalls eine Vorsorgeeinrichtung gibt, mit  schon ansehnlichen Beträgen zu rechnen, aber ein Auto ist teurer und man muss sich überlegen, was man will.


Grundsätzlich regten beide Referenten an, dass man sich doch schon zu Lebzeiten über diesen letzten Akt Gedanken machen sollte und sich auch durchaus an sie wenden könne, um detaillierte Informationen zu erhalten. Auch halten sie es beide für wichtig, dass man dieses Thema rechtzeitig mit seinen Angehören besprechen sollte.


Da der Kuchen von den Frauen des Seniorenbeirates gebacken und dafür um eine Spende für das Hospiz in Bremervörde gebeten wurde, kamen über 100,00 Euro am Ende in das Sparschwein. Die Beiratsmitglieder griffen noch einmal in ihre Geldbörsen und stockten den Betrag auf 150,00 Euro auf. Dieses Geld wird im Oktober dem Hospiz zwischen Elbe und Weser in Bremervörde übergeben werden.